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Allgemein:
Nach mehreren Monaten der Überlegung, ein leichtes und off-roadfähiges Motorrad zu erwerben,
bei denen eine Honda XL600R ebenso vorkam wie Suzuki DR350, Yamaha XT350 oder
Honda Dominator, erwarb ich am 13.8.06 eine gut erhaltene blaue Yamaha XT600 (2kf)
über EBAY mit ca. 29.000km.
Nach kurzfristiger Absprache holte ich die XT nördlich von Bremen mit dem Anhänger ab.
Der Verkäufer war sehr nett, hatte den Rahmen in seiner Nutzungszeit neu lackiert,
zwei neue AVON-Reifen spendiert und Speichen hinten erneuert.
Im folgenden Abschnitt schreibe ich die Erfahrungen mit der XT nieder.
Sie ist das Moped für "Seele baumeln lassen" und wir fahren mal die Strecken der "Jungs und mit ihren 50er"!!
Hat was von Seelenmassage und Naturverbundenheit. Halt wie Kreidlerfahren, nur mit deutlich mehr PS!!!
"Das Motorrad" schreibt in einer Serie 2007 über die Kauferfahrung mit einer XT gleichen Typs.
Die dort beschriebenen Erfahrungen kann ich nachvollziehen.
160kg Lebendgewicht sind auf den Feldwegen einfach nur schön und ursprüngliches Mopedfahren!!!
Auf der Autobahn rennt sie zwar bis zu 155km bei 7.000U/min. Das Wohlfühlgefühl kommt allerdings
bei mäßigem Tempo zwischen 60 und 90km/h auf Landstraße oder Feldwegen auf.
Schön, dass man sich so alte Erfahrungen so einfach wieder in Erinnerung bringen kann!
XT600 2KF - Kickstarten ist was für Erwachsene und läßt auch mich an der
Tankstelle immer wieder zum Kundenclown werden,
da mich alle beim "ich steh immer so blöd auf dem Kickstarter und sie-springt-nicht-an.de" zuzugucken!!!"
Ich hasse diese Situationen!!!
Aber sie werden durch das Training immmer seltener!!
Nach monatelangem Training bin ich nun "der Held"!!
Weiß jetzt, wie sie in welchem Betriebszustand anspringt!!
XT-Erfahrungen
30.01.2010
Heute hat ein freundlicher Mensch aus Düsseldorf meine XT in Ebay ersteigert.
Damit geht die Zeit mit der YAMAHA XT 600 bei uns zu Ende.
Stand: 30.01.2010
Nach meiner Übernahme im August 2006 bei KM 29.350km und Zulassung habe ich dann vorsorglich das Öl mit Filter gewechselt.
Auch die Bremsbeläge vorn und hinten wurden einschl. der Bremsflüssigkeit erneuert.
Schließlich galt es noch, die Glühbirnen auszutauschen und einen Masseschluß am Rücklicht zu beseitigen.
Und wichtig: zwei Spiegel wurden gekauft!! Der vorhandene Solo-"Kanarienspiegel" machte mich ganz krank beim Fahren.
Die erste Probefahrt machte klar, dass das Lenkkopflager zu fest angezogen war.
Auch machte ich die absehbare Erfahrung, auf einer belebten Kreuzung mit Straßenbahnverkehr die XT abzuwürgen (2.Gang war noch drin) und dann in Windeseile das Ding irgendwie nach Wegschieben von der Kreuzungsmitte anzukicken.
Kurz darauf lernte ich dann noch, wie schweißtreibend das Ankicken bei heißem Motor sein kann, wenn man noch nicht weiß, dass das nur mit Halbgas geht.
Nun ist die XT nach zwei Tagen "Optimierung" fertig fürs ungestörte Fahren.
Die ersten Ausflüge in Feldwegregionen und Truppenübungsplatz haben die Erinnerung an die Leichtigkeit des Seins (Moped hat 150KG Leergewicht; ich 17kg abgenommen) und an längst vergessene Erlebnisse der Vorzeit wieder wach gerufen.
Wie schön!!
Diese Art der Motorradwanderei ist mit solch einem Leichtgewicht eben ein echtes Vergnügen.
Benzinverbrauch liegt bei 5-5,5L/100km und bei ca. 6.600 U/min im 5.Gang zeigt das GPS-Gerät 157,8km/h an. Tachoanzeige dabei 160km/h.
Aber der Genuß ist bei Geschwindigkeiten bis 120km/h deutlich größer und führt dazu, dass mit der XT gerne auch mal ein kleiner Umweg über Feldwege in Kauf genommen wird.
Am 9.9.06 wurde die erste größere Tour mit der XT durchgeführt(308km).
Zusammen mit meiner Frau auf der GS ging es ins Sauerland und über kleine Sträßchen nach Warstein zur Mondiale.
Auf dem Weg dorthin war es bei Superwetter einfach nur geil, mit dem leichten "Hubschrauber" durch die engen Kurven zu wuseln und die schöne Landschaft mit dem guten Durchzug aus niedriger Drehzahl zu genießen.
An der Tanksäule kam dann die Ernüchterung zur alten Technik:
Die deutlich schwerere 1200er GS mit doppeltem Hubraum und doppelten PS brauchte 5,2L/100km, die XT600 5,3L/100km!!! Wer hätte das gedacht?
Auch dem letzten Stück auf der BAB kurz vor zu Hause stellte ich dann ab 130km/h eine doch deutliche Unruhe im Fahrwerk fest, was bisher nicht der Fall war.
Zu Hause angekommen überprüfte ich die Kette und Fahrwerk. dabei stellte ich beim Kettefetten und -spannen fest, dass 8(!!)Speichen gebrochen waren.
Offenkundig hatte der Vorbesitzer diese Edelstahlspeichen bei der Erneuerung zu fest angezogen.
Auch scheint es, dass die untere Ölfilterschraube nicht mehr ganz fest ist (Gewinde dull gedreht), da dort leichter Ölnebel austritt.
Naja, der freundliche Yamaha-Händler RMC-Spree in Mülheim (Thomas Kluczka) muß ja auch was tun haben, während wir demnächst mit Suzi und GS in Urlaub fahren.
Bei KMStand 30.077 wurde die XT repariert von RMC-Spree abgeholt.
Prima, schnelle und freundliche Erledigung, Std.-Satz von 49€ für heutige Zeit sehr o.k.
Für 436€ Gesamtpreis wurden die hinteren Speichen komplett erneuert, ein neues Kettenkit mit Kette verbaut und die "dullgedrehte" Schraube/das Gewinde am Ölfiltergehäuse (Kupplungsdeckel mußte ab)repariert.
Mit Nachfüllöl, Dichtungen, Kleinmaterial und einer neuen Lenkkopfschraube(die Alte sah mit dem Rost einfach nur häßlich aus) geht der Preis in Ordnung.
Mit der neuen Kette schnurrt die XT nur noch daher!!
Die jetzt wieder originale Übersetzung ist etwas kürzer als die alte des Vorbesitzers.
Ein noch spritzigeres Ansprechen beim Gasgeben ist bei etwas geringerer Vmax die positive Folge.
Bin wieder super zufrieden und die erste größere Tour danach wurde in Begleitung von Franks neuer BMW R1200GS Adventure im Oktober 2006 absolviert (210km).
Verbauch dabei 4,93L/100km.
Erfahrung auch dabei: der XT-Tacho zeigt exakt den Wert der Geschwindigkeitsanzeige auf dem Garmin 276c an!!
D.h. Vmax155-158km/h. Macht aber nicht wirklich Spass.
Die beste Reisegeschwindigkeit liegt bei Landstassentempo zwischen 80 und 110km/h.
Bin bisher nicht wirklich viel mit der XT gefahren. Ca. 1.500km. Gelobe Besserung.
Für die tägliche Fahrt zur Arbeit über die Autobahn ist sie mir zu schade.
Das kann der Roller besser.
Durchschnittsverbrauch bisher insgesamt 5,32L/100km.
Fast soviel wie die R1200GS; ist eben alte Konstruktion mit Vergaser.
Gleichwohl macht die Handlichkeit immer wieder Freude, obwohl ich nicht verhehlen will, dass das Antreten bei
betriebswarmen Motor insbesondere beim Tanken eine schweißtreibende Sache ist und viele lächelnde Zuschauer hat!!
Irgendwie hab ich da den Trick noch nicht wirklich raus!!
Inzwischen hat die XT 31.500km auf der Uhr. Einer Zubehör-Uhr hat sie sich auf der Autobahn durch Vibrationen entsorgt.
Hab ihr eine neue Kerze gegönnt. Springt jetzt besser an. Eine Schraube an der Bremssattelhalterung hinten hatte sich gelöst!!
Jetzt mit Sicherungslack befestigt.
Anspringen nach längerer Standzeit will sie erst wirklich nach ca.5-6 Kicken. Sie läuft meist kurz an, geht dann aber spontan aus. Gasgeben hilft da auch nicht, so als wenn die Zündung kurz ausgemacht würde.
Phänomen tritt nicht auf, wenn sie regelmäßig gefahren wird.
Die erste Fahrt im neuen Jahr 2008 hat sie mit KM-Endstand 32.100km problemlos absolviert. 5L 100/km bei Landstraße(2/3)
und BAB (1/3 mit max. 110-120km/h Dauertempo.
Hab gebrauchte Felgen gekauft, um ggf. Stollenreifen (IDEE war CONTI TKC 80)bedarfsweise nutzen zu können.
Auf Hinterradfelge war allerdings noch nahezu nagelneuer METZELER Enduro 1 drauf, so dass ich aus Kostengründen
den passenden Vorderradreifen für 74€ dazugekauft und die neuen Felgen am 19.1.08 auch bei KM-Stand 32.150km montiert habe.
(NEUPROFIL vorn 6mm, hinten fast 9mm).Beim Reifenwechsel festgestellt, dass trotz Sicherungslacks eine Schraube am hinteren Bremssattel sich schon wieder ganz leicht lösen lies!!
Beim Versuch, am 9.2.08 bei schönen Wetter mit der XT loszufahren, brach beim Antreten der Knauf auf der Welle des Kickstarterhebels.
Also neuen bestellen und warten aufs nächste Wochenende.
Hebel ist nach Wechsel von 112,50€!!! gegen neuen ausgetauscht. Früher hätte man für den Preis wahrscheinlich
einen E-Starter bekommen! Egal, sie läuft wieder, na ja, wie jedesmal, wenn sie länger gestanden hat.
5-6mal erst nur kurz, um dann jedesmal wieder abzusterben!! Ein Phänomen, dass , so glaube ich, viele haben,
aber kein ernsthaftes Gegenmittel außer Geduld!! Hängt vermutlich mit dem schrägen Ankicken zusammmen oder?
Wie dem auch sei. Habe bei 3Grad und Sonne kleinen Ausritt gemacht. Tacho zeigt 32.172km und hat glücklichen Fahrer im Sattel, der mit der XT mit Vorliebe kleine Gäßchen+Schotterwege fährt.
.....und oh Freude, Frank hat sich heute etwas vergleichbares gekauft, eine MZ Baghira Panther.
So steht demnächst einer Herrentour in Tschechien nix mehr entgegen!!
Habe in Ebay gebrauchten Hauptständer ersteigert. Neu lackiert sieht er fast aus wie neu. Hat durch das Kicken des Vorbesitzers zwar etwas an Höhe verloren, das Ankicken geht jetzt deutlich einfacher und der Motor bleibt nun nach dem Antreten an und geht nicht mehr sofort aus, wie bisher! Na endlich.
Wir die Tochter freuen. Jetzt kann sie demnächst mit dem Kickstartüben anfangen!!
Hab mir bei LOUIS noch kleine Hecktasche geholt, um Verbands- und Werkzeug mitnehmen zu können.
Passt, wackelt und hat Luft!
Um zukünftig die Uhrzeit beim Fahren sehen zu können, 2.Versuch mit der Louis-Uhr. Habe flüssige Schraubensicherung
eingesetzt. Mal sehen, ob es hilft.
Habe den Hauptständer doch erst mal wieder demontiert, da ohne ihn eine größere Schräglage möglich ist
und Tochter z.Z. ohnehin nicht fährt.
Mit Frank und seiner MuZ schöne 190km-Tour durchs Bergische zur Turmgaststätte gemacht.
Wenig Betrieb und tausende kleine Sträßchen, z.T. auch mal unbefestigt.
Davon gabs allerdings zu wenig. Wir werden weitersuchen.
.
Werd nur noch eine Optimierung für den Hauptständer vornehmen müssen, damit das Hinterrad freigängig dreht, da er durch Gebrauchsspuren am Hauptständer dieser das Rad nicht hoch genug hebt.
Bei KM 31.500km den Hauptständer schweißen lassen und wieder montiert. Auf dem Ständer springt XT problemlos an,
ohne sofort wieder auszugehen!!
Leider ist die Schrägläge gegenüber dem, was möglich ist, auf Anfängerniveau runtergeschraubt. D.h. ich muss
mir einen anderen Kurvenfahrstil angewöhnen. Auch das Aufbocken ist nicht so ganz ohne, da kein Hebel vorhanden zu drauftreten beim Aufbocken. Naja, ist ja ohnehin ein Moped für Spezies.
Die häufigere Öltropferei nach dem Abstellen ist auch geklärt:
die Kupplungsdeckeldichtung war undicht.
Nunmehr steht der nächsten Fahrt nichts mehr im Weg.
Nunmehr verfügt die XT auch über einen Hepco-Becker-Träger, so dass auch einem Kurzurlaub mit ihr aus Gepäcktransportgründen nichts mehr im Weg steht. Die Optik mit Taschen von der Seite geht, von hinten ein echter "Trumm"!
Erster Autobahntest verlief positv, dass heißt, kein Gewackele bei ca. 140km/h.
Aber Reisetempo ist ohnehin eher bei 100-110km/h
Hauptständer die dritte:
Nachdem der Hauptständer sich nach mehrmaligen Gebrauch wiederum deformiert hat, hat mein freundlicher Händler (RMC-Spree in MH) nach mehrwöchiger "nebenbei-Problemlösung" nunmehr das Problem , so hoffe ich, dauerhaft gut gelöst und eine hochwertige neue Halterung mit massivem Edelstahl "gebastelt", die einen vernünftigen Stand, aber durch entsprechende Anbringung Schräglage wie ohne Hauptständer zuläst! Guckst Du hier: mit Hauptständer.
An einem der wenigen Sonntage bin ich mit Frank aml zu einer gemeinsamen "Hubschraubertour" aufgebrochen:
Frank auf seiner MZ und ich auf XT.
Machte super Spass, mit den beiden Einzylinder über 160km ausschließlich auf kleinen Wege und Sträßchen zu fahren und Schräglage geht mit dem montierten Hauptständer nun auch sehr ordentlich. Hab ihn nicht aufsetzen können!!
Die letzen 5km auf der BAB lieferten sich die beiden Einzylinder totes Rennen, d.h. beide gleich schnell oder langsam, je nachdem, wie man es betrachtet. Aber dafür sind sie ja nicht gekauft! 140km/h bei Gegenwind sind aber kein schlechter Wert.
Da mich die Superbike-Blinker an der XT schon lange störten, habe ich nun orginale und originalere montiert. Läßt das Moped gleich noch besser aussehen.
Beim Hafenfest in DU mal ein bischen durch den Hafen gecrosst. Von dort hatte man schönen Blick auf die Veranstaltung.
Die Fahrerei im Hafen hat Lust auf mehr Endurotouren gemacht. Nach längerem Suchen nach guter und preiswerter Crossbereifung bin ich auf MEFO-Reifen gestoßen, die ich beim Freundlichen (Reifen Stracke) schnell und preisgünstig bekommen habe.
Nach TÜV-Vorführung sind nun 90/90-21 und 110/100-18, jew. in S auf der XT zugelassen.
Erste Fahrproben lassen das Herz schneller klopfen, da bei Fahrten in Stadtgeschwindigkeit und Fahrtrichtungswechsel wegen der langen Stollen teigiges Gefühl beim Lenken zu spüren ist und es sich "wie auf Watte fahren" fühlen läßt.
Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn jedoch relativ problemlos.
Erste Fahrten durch nasse Wiesen und Matsch lassen die Möglichkeiten der neuen Bereifung erahnen:
wieder ein neues Motorradfahrgefühl nach 38Jahren Mopedradeln!
Nachdem aus Gesundheitsgründen das Off-Roadfahren ausfiel, habe ich wieder die Enduro1-Bereifung montiert.
Ist für die Straße schöner zum Fahren.
Bisheriger Benzinverbrauch: 5,3Liter/100km
Der TÜV-Termin im März 2009 klappte ohne Probleme.
Habe danach einen kleinen Tankrucksack bei Polo gekauft (Pharao).SO kann ich wenigstens Getränke mitnehmen.
Mitte Juni 2009 habe ich die XT mit Dominator auf Anhänger gepackt, da Frau und ich in Südtirol ein bischen mit den kleinen Mopeds in den Bergen Motorradwandern wollen.
Beim Anprobieren der Packtaschen stellte ich fest, dass die linke Tasche nicht mehr passte, da der hintere linke Originalblinker im Weg war(bei der letzten Anprobe hatte ich die LED-Blinker dran!!!,daher passte es damals).
Kurzerhand in Etappen die Blinker auf originale Halterung umgebaut. Und nun passt es.
In 9Tagen zusammen mit meiner Frau auf der Dominator jew. 1.650km in Tirol und den Dolomiten abgespult.
Kurven, Pässe und Kehren bis zum Abwinken. Tolle Gegend und mit den beiden leichten Enduros einfach nur
schön. Auch das Wetter stimmte. 5,35L/100km.
Nach der Rückkehr bei 36.500km Öl gewechselt (m.Filter) und die MEFO-Enduro-Reifen aufgezogen.
Demnächst steht ja Schotterurlaub mit Frank und seiner G650xChallenge an.
Mitte September war es dann soweit.
Die Ligurische Grenzkamm-Strasse (LGKS) rief. Mit Auto und Anhänger wurden die XT und dieG650xChallenge von Frank nach Italien ins Piemont transportiert.
Dort ging es ca. 1.100km überwiegend über kleine Landstrasssen und Schotterpisten hinauf bis auf 2.800m.
Fotos der Tour sind hier zu sehen.
Auf den Bergen merkte man die alte Technik der XT. Der Leerlauf mußte hochgestellt werden, da der Motor dort oben im Leerlauf abstarb (ca. 5-600 U/min)
Tolle Gegend, schwitzige AUf- und Abfahrten. Benzinverbrauch 5,5-6 L/100/km.
Bin 3mal mit der XT zu Fall gekommen.
Einmal in 180Gradkehre bergab, als ich es etwas zu schnell mit den Stollen gehen ließ und beim Bremsen und gleichzeitigem rechtsabklappen das Vorderrad wegrutschte.
Das zweite Mal war das linke Bein wegen kleiner Bodensenke links zu kurz und der Kupplungshebel verlor beim Aufprall 4cm seiner Länge.
Das dritte Mal nach einer Grobschotterkehre bergauf in 15% Steigung, als mir das Vorderrad wegrutschte und meine Beine zu kurz waren!! Die Totur des anschließendenAufhebens bei 26Grad, dem nicht-anspringen-wollen-bei-Ankicken und die anschließende schwitzige Restauffahrt in einem steilen, einem ausgewaschenen grobgeschotterten Bach gleichenden Feldweg ist super in Erinnerung geblieben.
Dennoch hat die XT alles ohne Probleme überstanden. Einzig der Hauptständer mußte wegen des verbogenen Rohrbereiches demontiert und nach dem Urlaub geschweißt werden.
Gleichzeitig wurde der Seitenständerschalter erneuert, da der alte zu Zündaussetzern bei ca. 5.500 U/min. führte.
Bei 37.990:
Die MEFO-Stollenreifen an der XT demontiert. Sie haben 1.700km hinter sich: vorher - nachher.
Jetzt sind die Enduro1 wieder drauf.
Die erste Fahrt nach langer Zeit zeigt, dass der Austausch des Zeitenständernotausschalters die richtige Entscheidung war:
Die XT läuft wieder wunderschön bis zu Drehzahlgrenze!!
Habe zum Jahresende 2009 die AVON Dinstanza-Reifen wieder aufgezogen, da deren Profil noch relativ neuwertig sind.
Nachdem ich günstig eine zweite HONDA Dominator ersteigert habe, steht der Entschluss fest, dass die XT verkauft wird.
30.01.2010
Heute hat ein freundlicher Mensch aus Düsseldorf meine XT in Ebay ersteigert.
Damit geht die Äera YAMAHA XT 600 bei uns und damit auch die Fortschreibung dieser Rubrik zu Ende.
XT600-Galerie
In diesem Bereich habe ich einige Prospekte aus der damaligen Zeit gelistet, die die Veränderungen der XT im Laufe ihrer Produktionsgeschichte verdeutlicht.
Im nachfolgenden Bereich sind die technischen Daten und meine Erfahrungen mit der 2kf aufgelistet.
Technische Daten Yamaha XT 600 (Typ 2KF) 1987-1989
Alle hier und auf den anderen Seiten angegebenen Daten sind natürlich
ohne Gewähr auf ihre Richtigkeit angegeben!
Allgemeine Daten
Bauart:
Luft gekühlter Viertakt-Ottomotor mit einer obenliegenden Nockenwelle und vier Ventilen
Zylinder-Anordnung
Einzylinder, stehend angeordnet
Hubraum 595 ccm
Bohrung 95 mm
Hub 84 mm
Verdichtungsverhältnis 8,5 zu 1
Leistung 33KW (45PS) bei 6500 Umdrehungen
Motorölfüllmenge
Periodischer Ölwechsel 1,9 Liter
Mit Austausch des Ölfilters 2,0 Liter
Gesamtmenge 2,4 Liter
Öltankvolumen 1,7 Liter
Ölfilter Papiereinsatz
Empfohlenes Motoröl SAE 20 W 40(fahre 20W-50)
Größe der Ölablassschraube 14x1,5
Kupplung
Typ Mehrscheibennasskupplung
Anzahl Reibscheiben 8
Anzahl Kupplungscheiben 7
Kupplungsfedernanzahl 5
Kupplungsbestätigung Zahnstange und Ritzel
Spiel am Kupplungshebel 2-3 mm
Getriebe
Bauart Fünfgang-Synchrongetriebe
Primäruntersetzungsverhältnis 74/31=2,387
Sekundäruntersetzung O-Ringkette
Sekundäruntersetzungsverhältnis 39/15=2,6 2KF
Untersetzungsverhältnisse
1. Gang 31/12 2,583:1
2. Gang 27/17 1,588:1
3. Gang 24/20 1,200:1
4. Gang 21/22 0,955:1
5. Gang 19/24
Kraftstoffanlage
Kraftstofftank Fassungsverm ögen 13,0 Liter;Res.davon 2 Liter
Vergaser
- Typ Register-Vergaser Marke Teikei Y 27 PV
Luftfilter Trockenelement (z.Zt. K&N)
Vorderradaufhängung
T yp Teleskopgabel mit 255 mm Hub
Federung Luft- und Schraubenfeder
Stossdämpfer Öldämpfung
Ungespannte Federlänge 603 mm
Ölsorte Motoröl SAE 10 W 30 SE
Öleinfüllmenge 537 cm⊃3;
Ölstand von Oberkante des ohne Feder zusammengedrückten Gabelbeinrohres: 147 mm
Hinterradaufhängung
Typ Monocross-Hinterradschwinge
Federung Gas- und Schraubenfeder
Stossdämpfer Öldämpfung
Stossdämpferhub Ungespannte Federlänge 414,5 mm
Spielgrenze der Hinterradschwinge
Endspiel 1,0 mm;Seitliches Spiel 0.3 mm
Räder und Bremsen
Vorderradfelge
- Speichenrad aus Aluminium ,it Dimension 1,60x21
Bremsscheibendurchmesser 267 mm
max. zulässiger Felgenschlag 2,0mm (vertikal und seitlich)
Hinterradfelge
- Speichenrad aus Aluminium - Dimension 2,50x18
Bremsscheibendurchmesser 220 mm
max. zulässiger. Felgenschlag 2,0mm (vertikal und seitlich)
Bereifung
Vorderrad Hinterrad
Bauart: mit Schlauch mit Schlauch
- Dimension 3.00S21 4.60S18
4.60-18 63R
oder 3.00-21 51 R 4.00S18; 4.00-18 64R
Es gibt keine Fabrikatsbeschränkung, aber keine Yamaha-Freigabe für Niederquerschnittsbereifung.
Sep. Gutachten erforderlich.
Nach TÜV-Vorführung sind nun 90/90-21 und 110/100-18
, jew. in S auf der XT zugelassen.
Erste Fahrproben lassen das Herz schneller klopfen, da bei Fahrten in Stadtgeschwindigkeit und Fahrtrichtungswechsel wegen der langen Stollen
ein teigiges Gefühl beim Lenken zu spüren ist und es sich "wie auf Watte fahren" fühlen läßt.
Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn ist jedoch relativ problemlos.
Erste Fahrten durch nasse Wiesen und Matsch lassen die Möglichkeiten der neuen Bereifung erahnen.
Nach einigen Probefahrten im Gelände zunächst erst mal wieder auf METZELER ENDURO 1 rückgerüstet(auf sep.Felgen).
Abbildung: XT600-Prospekt aus 1988 - Die XT in voller Fahrt
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