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Allgemein:
Letzte Änderung am Freitag, 23. Februar 2024 um 23:58:21 Uhr.
Als Jung-Motorradfahrer habe ich wegen Sound und Optik immer wieder mal Anfang der 80er Jahre einen Blick auf das damalige Motobecane-Derivat Moto Guzzi geworfen.
Bin aus Vernunftsgründen dann doch immer wieder beim Mopedfabrikat der Vernunft gelandet: YAMAHA (XS 1100).
25 Jahre weiter kommen doch die alten Gefühle durch.
Denn Yamaha gibt es ja schon wieder in der Familie, wenn auch kompakter:
XT600 2KF - Kickstarten ist was für Erwachsene .....und läßt auch mich an der Tankstelle immer wieder zum Kundenclown werden, da mich alle beim "ich steh immer so blöd auf dem Kickstarter und sie-springt-nicht-an.de" zuzugucken!!!
Ich hasse diese Situationen!!!
Aber sie werden durch das Training immmer seltener!!
Dennoch genieße ich das Waldwegcruisen mit dem "Hubschrauber"(wegen des gleichnamigen Geräusches)
und die Leichtigkeit des Seins auf dem leichten Einzylinder mit Schlichttechnik.
Einfach nur originales Mopedfeeling nach dem Motto:
TRÄUMST DU NOCH ODER LEBST DUSCHON DEINE TRÄUME?
Hab mich für Letzteres entschieden und geniesse die aktuellen Emotionen beim Fahren, Frau auch, aber nicht so oft.
Dieses Moto ist wahrscheinlich auch der Grund für diesen (zu diesem Zeitpunkt)letzten Fuhrparkzuwachs.
Nachdem der Seelenmassagenautomat BUELL M2 weg ist, eine V-Strom das Ducatifeeling gut ersetzt, ein neuer 4V-1200er-BMW-Motor das 4Zylinderfeeling suggeriert, gibts eigentlich nur noch einen ultimativen Emotionsmotor:
alte Harley oder alte MOTO GUZZI!!
2007 hat sich ein Arbeitskollege in das Abenteuer Le Mans V gestürzt.
Nach diversen Optimierungsschraubungen und "ich-tausch-auch-das-mal-noch-aus.de-Berichten" von ihm und
Gesprächen im Urlaub mit einem leibhaftigen 190.000km-Guzzifahrer als abendlichen Gesprächspartner ist der Virus übergesprungen!
Wochenlanges Preis- und was-geht-an-so-einem-Moped-Kaputt-Beobachtung lassen die Konkretisierung einer Bauchentscheidung reifen:
Mille GT oder Le Mans.
Letztere hat was mit Optik und Power zu tun.
Am 25.6.07 war es dann soweit.
Herr oder Frau Ebay meinte es gut mit mir und ermöglichte es mir, mich auf das Abenteuer Moto Guzzi, von Frank unbemerkt, der zz. in Südfrankreich seiner R1200GS Adventure mal beibringt, Kilometer zu fressen), eine Le Mans IV aus 1985
zu kaufen!!
Erste Fahreindrücke: so ähnlich wie Clubman fahren(wegen der Sitzposition), aber mit mehr WUMM durch Hubraum und Laufkultur, die süchtig macht!!
Vom Sound nicht zu reden, obwohl die Lafranconies mit den Propellern unmontiert im Kofferaum vom Passat liegen.
Im nachfolgenden Artikel schreibe ich nach und nach nieder, wie es in der Folge weitergeht:
Fz.-Optimierung, Reparaturen, sonstige Erfahrungen usw.
Unsere Donna kommt ins Haus
Die Le Mans IV im Wandel
Die Le Mans IV im Wandel Teil 2
Unsere Guzzi Le Mans
Letzte Änderung: 05.03.2011
Erste Erfahrungen aus Juni/Juli 2007:
Erste Maßnahme: Ölwechsel und Kerzenkontrolle(waren lose!!!).
Da Hupe beim Kauf nicht funktionierte, zwei gebrauchte Teile
vom Guzzi-Händler gekauft.
Geiler Ton!!
Hintere Blinker gegen die einer DR Big getauscht, da breiter und originaler aussehend.
Zwei Spiegel mit längeren Auslegern und Weitwinkeldarstellung montiert, um auch wieder was hinter mir sehen zu können.
Außerdem wurden Handgriffe in Höhe und Position verändert, um bequemer zu sitzen und den Anschlag an Verkleidung zu beseitigen.
Da die Ansauggummis perforiert waren, hab ich neue gekauft.
Bei Demontage des linken Delorto habe ich den innen sitzenden Benzinadapter abgebrochen.
Bei der Gelegenheit wurden alle Benzinleitungen erneuert und Schrauben am Ventildeckel gegen neue getauscht(alte waren rostig).
Von den neuen Gummis für Schaltung und Bremse, sowie Hauptständerfedern will ich nicht reden.
Die neue Feder für Hauptständer war auch Schweißarbeit, wie auch die Montage der neuen Ansauggummis, da der Ansaugschlauch aus dem Luftfilter "sehr passend" und ausgehärtet waren.
Erste Probefahrt läßt Grinsen im Gesicht aufkommen: alles richtig gemacht.
Mitte Juli 2007 war es so weit. Mit Bekannten kleine 100km-Tour über kleine Landstassen ins Bergische unternommen.
Guzzi läuft wie Uhrwerk. Hinterer Bremskolben muss wahrscheinlich ein wenig überholt werden, da der Fußbremshebel sich nicht ruckfrei durchtreten läßt.
Ansonsten schön zu fahren und 6L/100km in Relation zu 4,4L/100km der GS zeigen die Entwicklung
der Motorentechnik in den letzten 20 Jahren auf.
Moto Guzzi hat für 205€ bei 41.600km neue Bridgestone BT45
bekommen, nachdem mir bei mittlerer Schräglage und vergleichsweise harmlosem Gasgeben das Hinterrad weggedriftet ist.
Ging einfacher mit dem Wechseln
als gedacht.
Genauer Blick auf Herstellungsdatum zeigte, dass Reifen 14 Jahre!! alt war, aber aussah wie neu
!!
Bei der Gelegenheit auch die Schwimmerkammer-O-Ringe
gewechselt, da Vergaser rechts nach längerer
Vollgasfahrt undicht wurde.
43.663km
Bin mittlerweile ca. 1.500km mit Guzzi gefahren.
Ist Mopedfahren wie früher. Am wohlsten fühlt sie sich auf der Landstraße oder auch auf der Autobahn mit Reisetempo 140-170km/h
.
Habe über Internet und beim freundlichen Nitzsche-Team in Wulfen zwischenzeitlich diverse Ersatzteile geordert und auch ein Handbuch besorgt.
Die Hebebühne macht sich echt bezahlt für Leute in meinem Alter!
Habe dann die vorhandenen Bremschläuche durch Stahlflex
erneuert.
Hat prima geklappt, wenn nicht die Luft so beharrlich in den Leitungen bliebe.
Hab mir deshalb ein Spezialgerät vom Bekannten besorgt und werd demnächst mit Unterdruck der Luft zu Leibe rücken.
Der erste Versuch, Ölwechsel mit Filter zu wechseln mißlang, da ich die Ölwanne
nicht ab bekam, um den darin liegenden Ölfilter(!!!) zu wechseln.
Geile Lösung der Italiener, weiß nicht wie man darauf gekommen ist!
Ursache für Demontageproblem: hab die unter der Ölwanne liegenden Schrauben übersehen!
2.Versuch hat jetzt geklappt.
Alles innen schön sauber gemacht und neues Öl ist jetzt drin.
Zweites Erlebnis: Getriebeölwechseln:
Endantrieb problemlos.
Schaltgetriebe: wo ist denn die Ablassschraube? Aha, direkt über dem Auspuffsammler!!
Also Auspuff ab!
Wenn schon ab, dann schöne Alukrümmerhalter und andere Teile kaufen:
3Std. Fahrt hin und zurück nach Wulfen, um dann zu Hause festzustellen, dass diese leider innnen zu groß waren .
Ich könnte Glück heißen!
Hab dann die alten aufbereitet und mit Auspufflack verschönert
.
Warum eigentlich nicht so sofort? Bin ja lernfähig!
Also aus Verzweiflung das Luftfiltertauschen angefangen.
D.h. die mühselig montierten Vergaser wieder abgeschraubt, um dann festzustellen,
dass der Vorbesitzer das Ding wohl niemals in neu gesehen haben muß: total versifft
!
Als das Luftfiltergehäuse ausgebaut war, habe ich gesehen, dass diverse Entlüftungsschläuche porös
waren!
Also auch diese erneuern!
Ich könnt jetzt noch berichten, dass die dann gekauften Leitungen als Meterware dann doch zu kurz waren und
ich den Nachkauf mit einer 4stündigen Hin- u.Rückfahrt gegenüber der vorherigen 3stündigen getopt habe.
Aber das würd sowieso keinen interessieren.
War ja nur reine Nervensache für mich,
"ganz entspannt" 3min. vor Ladenschluß 35km von der Heimat in Wulfen anzukommen.
Gott sei Dank waren die benötigten Teile da und es gab auch noch ein paar hilfreiche Schraubertipps.
Entnervt habe ich jetzt erst mal 2 Tage Schrauberpause eingelegt.
Jetzt stehen noch Seilzügetauschen und Bremsenentlüftungen an, und Benzinhahntauschen,
da einer der beiden nicht dicht abschließt.
Bremsentlüftung war ein kompletter Nachmittag und ging letztlich nur mit Hilfswerkzeug zu Unterdruckerzeugung!
So, nach 3 Wochen Schrauberei ist die DONNA nun fertig.
Folgende Teile wurden getauscht, bzw. Arbeiten erledigt:
- Motorölwechsel mit Filter und Ölwannensäuberung (Castrol 10W-40)
- Getriebe- und Endantriebölwechsel (W80-90 SAE Motorex)
- Bremsschläuche gegen Stahlflexleitungen ausgewechselt mit damit verbundenem Bremsflüssigkeitswechsel
- alle Schläuche zur Motorentlüftung incl. Zylinderkopf- und Getriebeentlüftung gewechselt
- Tachowelle erneuert
- Bremszylinder vorn und hinten gängiger gemacht
- Auspuffschellen gegen solche aus V2A getauscht
- Sitzbank gegen eine andere gebrauchte getauscht
- neue Ansauggummis(Vergaser->Lufi)
Bei der Schrauberei hat sich gezeigt, dass an Schlüsselgrößen 10,11,13,14,17,22 und 24
benötigt wurden und drei verschiedene Imbuss.
Neben Schraubendreher(klein/groß), Spitzzange und Knarrenkasten waren nur
noch das Unterdruckgerät zur Bremsenentlüftung unverzichtbar.
Wunderbar technisch einfache Welt, wenn man denn im Einzelfall den ein oder anderen Montagekniff kennt.
Freue mich auf die erste Fahrt jetzt nach der Schrauberei
Und das wäre schön, auch mal wieder zu fahren, statt nur zu schrauben!!
Am Samstag war es soweit. Die fehlenden Ansauggummis sind da, die
bestellten Schellen zu klein, so dass die alten montiert werden.
Die gebrauchte Sitzbank ist geriffelt, so dass ich nicht ständig ungewollt hin und her rutsche.
Bei 8Grad und strahlendem Sonnenschein gehts über Landstraße Richtung Wuppertal.
Immer wieder schön, mit dem V2 daher zu cruisen, oder alternativ Motörchen über 7000U/min zu drehen und los zu düsen!
Läuft jetzt wieder geschmeidig und Bemsen haben sich nach kurzer Einfahrphase als tadelose
Verzögerungseinrichtung gezeigt. Jetzt kann die Saison beginnen!!
Ich denke, der Schneefall wird nicht auf sich warten lassen.
Aber bei den nächsten schönen Tagen wird wieder mit der DONNA gefahren!!
Der saubere Luftfliter scheint die Leistung wieder hergestellt und eine geschmeidigere Gasannahme bewirkt zu haben.
Eine weitere Probefahrt zeigt jedoch, dass siesich insbesondere beim langsamen Gasgeben verschluckt.
Habe am 11.1.08 Termin bei Michael Nitzsche einen Einstelltermin ausgemacht und konnte bei 13Grad und Trockenheit
morgens früh los fahren.
Die beiden fleißigen Gesellen und der Azubi waren ausgesprochen freundlich und genau.
Haben mit Liebe die Ventile, Vergaser und Zündung eingestellt, so dass das Motörchen wieder wunderbar schnurrt und Gas annimmt.
Mit neuen Kerzen, montierten neuen Hauptständerfedern und einen Motorschutzspray hab ich 150€ bezahlt.
Dafür konnte ich mir ein paar schöne Stunden in Michaels privater Ducati/Guzzi-Sammlung machen, die oben im Laden ist.
Bilder unter Alte Italienerinnen.
Die Rückfahrt nach Hause ging auch ein Stück über die Autobahn und die Donna schwang sich trotz starken Gegenwindes mit relativ kurzem Anlauf zu 215km/h lt.Tacho auf, was ca. 195km/h entspricht.
Es geht sicherlich noch mehr, aber das Fahren mit ca. 4.500-5.500 U/min auf dem Highway ist deutlich entspannter.
Noch mehr macht jetzt wieder das zügige dahercruisen auf der Landstrasse spass, zumal die Bremsen jetzt tadellos funktionieren und die neuen Bridgestone ein sicheres Fahrbahngefühl vermitteln.
Mal sehen, wann das Wetter eine längere Tour zuläßt.
An einem dieser kühleren Sonnentage gabs dann die ersehnte längere Tour über Niederhein und Arcen in NL.
Frank auf R1200GS fuhr vor und mit der Donna im Schlepptau ging es zügig, aber gemütlich über die Landstrassen.
Ingesamt 220km.
Auf dem Rückweg dann ein Stück über die Autobahn. Ergebnis: Guzzi braucht sich fahrleistungsmäßig
beim Beschleunigen nicht vor einer R1200er GS zu verstecken und auch bei der Höchstgeschwindigkeit durchbricht sie locker die 200er Anzeige des GPS Gerätes mit ca. 207km/h.
Für 81PS nicht schlecht.
Zu Hause angekommen sind Ölspuren zu erkennen.
Erste Erkenntnis: Habe eine zweite Dichtung der Hohlschraube an der V-Öldruckleitung der Zylinderköpfe vergessen. Vermutlich dadurch der Ölnebel am Motorblock und Ölwanne verteilt.
Ich werde demnächst beobachten, ob das Phänomen verschwunden ist.
Benzinverbrauch bei obigerTour: kommode 5,7L/100km
Habe die Dichtung des V-Ölschlauchstücks, das unter dem Tank zu den Zylinderköpfen führt, mit neuen Dichtungen versehen.
Nach ausgiebiger Fahrt und Vollgasfahrt über die BAB (Ein BMW R1150Rockster-Fahrer konnte der "Donna" bei Gegenwind nicht folgen und sich nicht im Windschatten halten)
mit max. 7.300U/min im letzten Gang zeigt sich, dass durch diese
Maßnahme die Ursache des Ölverlustes gefunden und beseitigt ist.
Gott sei Dank.
Freue mich auf viele sportive Ausflüge in kurviger Landschaft mit der Guzzi!
Bin während des Winters ein paar Runden gefahren und habe festgestellt, das Handbremslicht nicht funktionierte.
Elektroniktester ergab, dass der Schalter defekt war. Daher kurzerhand mit anderem Gebrauchten, den ich noch hatte,
gewechselt. Leider kam nach fest ab!!
Habe den alten soweit manipulieren können, dass er weitestgehend funktioniert.
Um auf der sicheren Seite zu sein, habe ich bei GAWA doch einen neuen Bremslichtschalter bekommen können und montiert.
Bei der Gelegenheit festgestellt, dass die Gabel ein wenig verspannt war und dadurch das Losbrechmoment etwas zu hoch war.
Alle Schrauben gelöst, wieder angezogen und schon ist Welt wieder in Ordnung.
Über Ebay endlich
schwarze originale Endrohre
ersteigert. Jetzt sieht "die Donna" deutlich besser aus.
In der Folge wurden diverse Fahrten unternommen: Spass im Herzen, Grinsen im Gesicht.
Größere Fahrt mit der Frau auf GS durch die Eifel und am Ende auch "kleine Wettfahrt" auf der Autobahn
mit Zufriedenheit abgewickelt. Motor läuft wie Turbine und Kann auch auf der Autobahn die GS gut "in Schach" halten.
Verbauch fast wie die VStrom, d.h. ca. 0,5L mehr als GS, d.h. auf niedrigem Niveau.
Nach langer Zeit(1 Monat) Mitte August 2008 auch mal wieder die "Donna" bewegt. Als ich bei einer "Brot und Butterfahrt durch die Stadt nach einem kurzen Parken wieder losfahren will, sprudelt unterhalb der rechten Kerze Motoröl wie ein Wasserfall auf den Boden!!!
Erste Diagnose: Undichter Öldruckschlauch am rechten Zylinderkopf!
Gott sei Dank nicht bei der Fahrt passiert. 120 Grad am Bein ist nicht wirklich toll.
Vom vermiedenen "Ölplaning" am Hinterrad bei ggf. Autobahnfahrt mal zu schweigen!
Also ab auf den Hänger und wieder in die Garage.
Gott sei Dank hat Michael Nitzsche das passende Teil vorrätig.
Aber am nächsten Tag erstmal den "Tatort freigelegt! Und siehe da, nix kaputt, nur die Mutter der Stahlflexleitung war ein wenig undicht und nach festziehen Dichtung wieder alles i.O.. D.h. keine Teile erforderlich.
Bisheriger Benzinverbrauch: 6,28Liter/100km
Bei KM45.900 habe ich die LM zu Nitzsche gebracht, um die vordere Gabel zu überholen, die originale
Lampenverkleidung zu montieren und sich der Ölundichtigkeit, die sich mittlerweile eingestellt hat unter dem
Motorgehäuse, anzunehmen. Vermutlich ist Simmering am Motor undicht. Centartikel, aber heftig Arbeitslohn!
Mal sehen, wie es ausgeht.
Sachstand 03.12.08 dazu:
Gabeldämpferkartuschen und Simmerringe gewechselt; Lampenverkleidung
nach Halteranpassung u.
diversen Kabelreparaturen an Blinker und Schalter, sowie an Lichtmaschine montiert. Bei der Reparatur
des Motorsimmerings fiel auf, dass die Nockenwelle "rund"
war und Stößelstangen verschlissen
waren.
Dies gilt auch für die Steuerkette nebst Spanner. Ölgehäuseentlüftung neu verlegt
Mit Neu- und AT-Teilen
, sowie Umbedüsung schnurrt der Motor und die Le Mans fährt sich lt. Testfahrt
des Schraubers super!(Freu mich auch schon drauf!!)
Fahrwerk ist auch Top. Der freundliche Schrauber Michael fand allerdings, dass ein gerissenes Gewinde
an der rechten Bremssattelaufnahme des Tauchrohres ein Risiko darstellt. Z.Zt. beschafft ein Ersatzteil
u. wird dieses aus Italien besorgen können. Die zu erwartende Rechnung wird daher "etwas" höher als
erwartet ausfallen!!!
Also keine Weihnachtsgeschenke dieses Jahr für die Fahrer/-in.
Mal sehen ob noch ne Überraschung kommt(außer der Höhe der Rechnung!).
ERGEBNIS des Wartens:
...keine weiteren wesentlichen Überraschungen.
Letzter Sachstand:
Nitzsches haben in Holland neues Tauchrohr bekommen, dass allerdings unlackiert war.
Nachdem beide Tauchrohre lackiert wurden, ist die Guzzi jetzt fertig und sieht gut aus
.
Konnte sie am 19.12.08 abends abholen, was ich auch mit Freude gemacht habe.
Motor schnurrt wie eine eins und mit dem überholten Fahrwerk liegt sie wunderschön,
zumal sie mit neuem Lenkungsdämpfer und der kleineren Verkleidung deutlich handlicher geworden ist.
Die Grobmotorik der Le Mans im Verhältnis zur modernen Street Triple ist beim
unmittelbaren Wechsel auffällig.
Nach einiger Zeit hat man sich aber wieder daran gewöhnt.
Sind eben deutlich 20 Jahre Motorradentwicklung vergangen.
Jetzt steht sie während des Winters erst mal hinten und wartet auf schönes Wetter.
2009
Anfang März 2009 kleine Tour auf der Guzzi mit Familie auf Mopeds gemacht (160km).
Läuft tadelos, Benzinverbauch ca. 5,9L 100/km.
Im April Tagestour nach Bad Oeynhausen gemacht. Die Guzzi ist ein schönes Reisefahrzeug!
Ende Juni habe ich allein eine gut 800km-Tour mit der Guzzi in die Pfalz gemacht.
Supergegend, nette Leute und lecker Essen.
Benzinverbrauch zwischen 5 u. 6,5L/100km.
War die richtige Strecke zur Guzzi. Autobahnreisegeschwindigkeit ca. 160km/h und schönes
Schwingen auf nicht zu engen Landstrassen im 5.Gang.
Da kaum Verkehr wurde die Bremse nur selten benötigt.
Nach der Fahrt gab es Ölwechsel mit 10W40-Teilsynthetiköl von LOUIS.
Der Ölfilter ist beim nächsten dran.
13.08.09
Nach längerer Abstinenz einmal wieder eine Runde mit der "Donna gefahren.
Der "Schiffsdiesel im Landstraßenbetrieb" ist Balsam für die Seele.
Mit 3-4.000U/min durch die Landstraßenkurven zu schwingen ist beruhrigend
und das Tickern der Ventile und der Auspuffsound und die Unperfektion der Italienerin
läßt mich in der Vergangenheit schwelgen. Gelegentlich kommt dabei der Wunsch eines DUCATI-Sounds mit rasselndender Kupplung auf. Weiss auch nicht warum. Wahrscheinlich, weil ich bisher keine hatte.
Hab ja die Duc-Episode übersprungen und bin in 1999 direkt bei BUELL angelandet!
15.08.09 KM-Stand 48.200
400km-Tripp mit Frank
durchs Sauerland gemacht. Super Wetter
, tolle Kurven.
Jetzt sind die Reifen
der Guzzi endlich angefahren
. 5,7L 100/km.Verbrauch geht bei der Fahrweise auch in Ordnung.
22.11.09 KM-Stand 49100
Die Guzzi hat heute auf der Nordschleife gezeigt, dass man mit ihr dort gut zurecht kommt. Leider war die Strecke Jahreszeit bedingt an vielen Stellen noch feucht und die montierten Bridgestone sind nun wirklich keine Racingreifen. Aber die Streckencharakteristik passt zur Le Mans.
Nach den beiden ersten Eingewöhnrunden hab ich dann versucht, hinter einem 911er und einem Opel Speedster herzufahren, deren Fahrer die Strecke wohl kannten.
Am Anfang ging es einigermaßen, aber als die ersten feuchten Kurven kamen und das Heck der LM ein rutschiges Eigenleben entwickelte, hab ich Gas weggenommen.
Ein 968er Porsche mußte mich vor einer 90Grad-Kurve unbedingt noch überholen.
Er war gut schnell unterwegs, aber auch vier Räder helfen bei glitschiger Fahrbahn nicht.
Am Ausgang der Kurve drehte er sich langsam um 180 Grad und rutschte über die Seitenbegrenzung und schlug fast in Zeitlupe am Schluß doch noch mit dem Heck in die Leitplanke.
Naja, ist ja nur Blech!
Die Strecke war am Nachmittag nicht so voll, so dass ich meinen eigenen Fahrstil fahren konnte und nur wenig auf Überholende achten brauchte.
Nach knapp 60min. war der Spass zu Ende und bin anschließend beschwingt über Landstasse wieder nach Hause gefahren.
War bestimmt nicht das letzte Mal dort.
2010
20.04.2010 - KM-Stand 49.600km
Heute habe ich mit der Donna400km- Tour nach Ostwestfalen gemacht. Diese Gegend ist für die Guzzi wie gemacht. Weite Kurven und sogar im Bereich Teutoburger Wald einige engere Kurven.
Auf dem Rückweg ließ ich die Guzzi hinter einem A6 laufen so schnell es ging. 7.500 1/min im letzten Gang ließen verträumte 230km/h anzeigen. Das GPS rduzierte diesen Wert auf 210km/h. Auch nicht schlecht. Die Raserei macht aber keinen wirklichen Spass, verkürzte allerdings die Rückfahrtzeit erheblich. 7,9L 100/km sind aber auch D-Zug-Zuschlag.
Kurz darauf habe ich für verträumte 120Euro den hinteren BRIDGESTONE BT45R
gegen einen neuen Reifen ausgetauscht, da er nur noch 2mm-Restprofiltiefe hatte und die dazu führte, dass beim Überfahren der Mittelstreifen Unruhe ins Fahrwerk kam. 6.900km ist auch wie früher die übliche Laufleistung.
24.04.2010 - KM-Stand 50.400km
Heute habe ich bei Traumwetter eine 480km-Tour mit der Guzzi gemacht. Dabei wurde das Wiedtal, der Hunsrück, die Moselstraßen
und die Eifel unter die Räder genommen. Trotz zügiger Fahrt verbrauchte die Le Mans nur zwischen 5.2 und 5,4 L/100km. Hat super Spass gemacht
17.05.2010
Habe Hepco-Becker-Träger montiert. Jetzt steht einer ausgiebigen Wochenendtour nichts im Wege.
05.06.2010
Heute wurde die Donna zu Nitzsche in Wulfen gebracht. Motorinspektion und die Anschläge von Seiten- und Hauptständer korrigieren, da auf dem Seitenständer grenzwertig schräg steht und auf dem Hauptständer das Hinterrad aufsteht.
09.06.2010
Die Donna ist nach "Auslösung von 230 Euro" aus der Motorinspektion zurück. Neben dem Öl wurden Kerzen gewechselt, Ventile+Vergaser eingestellt und Krompression geprüft.
Motor läuft deutlich runder und nimmt wieder gut ab Leerlauf Gas an!
20.12.2010
Die Guzzi steht eingemottet am Ladegerät in der Garage und wartet darauf, dass ich die Halterung des Seitenständers und des Hauptständers repariere.
04.02.2011
Seitenständer und Hauptständer sind repariert: neue Schrauben und Halter
27.02.2011
Habe die Guzzi verkauft, da ich ich zeitbedingt nur noch selten zum Donna-Fahren komme und Frau hinten drauf sich nicht so wohl fühlt. Aus diesem Grund gab es jetzt die Honda ST1100 als Zweisitzer und die Guzzi war "über".
Sie wurde am 6.3.11 von einem fast gleichaltrigen netten Menschen aus Niedersachsen auf einem Anhänger abgeholt und wird nun die Umgebung von Oldenburg beglücken.
Abbildung: Quelle: MOTO GUZZI Werbekarte -
alle Angaben ohne Gewähr. Daten entstammen z.T. Testberichten aus "Das Motorrad" 1986/6 bzw. Prospekten
MOTOR:
luftgekühlter Zweizylinder-90Grad-V-Motor;ohv Stoßstangen und Kipphebel;Steuerantrieb über Rollenkette, je zwei Ventile
BOHRUNG x HUB: 88 x 78mm
HUBRAUM: 949ccm, Verdichtung 9,8
NENNLEISTUNG: 81PS(60KW) bei 7.400 U/min.
max. Drehmoment: 83nm (8,4 kpm) bei 6.200 U/min
40er Dellorto-Vergaser
Lima: 280W; Batterie: 12V20Ah
Fahrwerk:
Länge 2180mm; Sitzhöhe 805mm; Breite 740mm; Radstand 1485mm, Lenkkopfwinkel: 62Grad; Bremsscheiben 2 vorn 270mm, hinten 1 270mm;Wendekreis 5,14m;
Leergewicht(vollgetankt) 240kg, zgG: 440kg; Tank 24Liter
Wartungsintervalle: alle 5.000km
BESCHLEUNIGUNG:
0-100km/h 5,4sec
0-120km/h 6,9sec
0-140km/h 9,4sec
0-160km/h 12,4sec
0-180km/h 18,2sec
DURCHZUG:
60-140km/h 13,7sec im 5.Gang
Vmax:
solo liegend: 214km/h bei 7.700 U/min
solo sitzend: 200km/h bei 7.200 U/min
zwei Personen: 194km/h bei 7000 U/min
Abbildung: LeMans1985 in MOTORRAD -
Buchname | Erscheinungsjahr | Verlag - ISBN-Nr. | Buchvorderseite | Buchrückseite |
MOTO GUZZI Die grossen V2-Modelle von Greg Field | 1998 | HEEL - 3-89363-736-0 127 Seiten | [Abbildung] | [Abbildung] |
Le Moto Guzzi di Legend Bike dal 1950 von www.legendbike.it | April 2008 | Legend Bike Athology italienische Texte - 258 Seiten Zeitschriften"optik" | [Abbildung] | |
MOTO GUZZI von Mario Columbo | 2000 | Motorbuch Verlag 3-613-01274-X 446Seiten | [Abbildung] | [Abbildung] |
MOTO GUZZI Die Geschichte aller Sport- und Le Mans-Modelle von Ian Falloon | 2007 | HEEL 978-3-86852-039-2 151 Seiten; geiles Buch für Le Mans-Fans. Gut beschrieben, viele Fotos und Details | [Abbildung] | [Abbildung] |